Sozial

 

Das Adjektiv sozial, von französisch social und lateinisch socialis, ist ein Synonym zu „gesellschaftlich“ und im erweiterten Sinn zu „gemeinnützig, hilfsbereit".

In der Umgangssprache bedeutet „sozial“ den Bezug einer Person auf eine oder mehrere andere Personen; dies schließt die Fähigkeit (zumeist) einer Person, sich für andere zu interessieren und sich einzufühlen mit ein. Aber es bedeutet auch, anderen zu helfen und eigene Interessen zurückzustellen. (wikipedia)

Wenn ich für Frieden streite, kämpfe ich für die Anerkennung von Homosexuellen, religiös Verfolgten oder von vor Armut Geflohenen als Kriegsopfer.

Wenn ich von Gerechtigkeit rede, meine ich, das kein Mensch aufgrund seiner Herkunft von der Teilhabe am Leben ausgeschlossen werden darf.

So, wie ich verteidige, das Menschen so viel Millionen verdienen dürfen, wie sie können, verteidige ich das Recht jedes Einzelnen auf eine Grundsicherung, um mitmachen zu können am Leben.

Alle Menschen, ob Faul oder Reich, ob Politiker oder Unternehmerinnen, ob Jung oder Alt dürfen keine Angst haben müssen, irgendwann kein Brot mehr kaufen zu können.

Das ist sozial!

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18. August 2017   Persönliches

Handwerker*innen als ungelernte Arbeiter*innen?

„Das möchte wohl gerne Herr Theis, Geschäftsführer der Stadtwerke-Tochter WHE“, kommentiert Daniel Kleibömer, Geschäftsführer der Linken Fraktion und im Aufsichtsrat der Stadtwerke Herne die Aussagen von Herrn Theis in der gestrigen WAZ Herne, warum man bei der ETZ ehemals arbeitslose Schlosser*innen und Elektriker*innen, die Züge und Lokomotiven reparieren, nicht unbedingt die Gehälter bezahlen kann wie ausgebildeten und erfahrenen Mitarbeiter*innen.

Kleibömer weiter: „Wenn ich eine Schlosserin einstelle, ist sie auch als Schlosserin zu entlohnen. Wenn ich einen Elektriker einstelle, ist er auch als Elektriker zu bezahlen! Da spielt es keine Rolle, ob die Mitarbeiter*in vorher 3 Monate oder 3 Jahre arbeitslos war.“

Veronika Buszewski, Ratsfrau und Mitglied im Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen, erläutert: „Natürlich braucht man – egal wo – bei Neueinstellungen immer eine Zeit des Anlernens. Das gilt aber auch für Neueinstellungen von Personen, die von einer anderen Firma kommen. Ist also nicht abhängig von der Frage, ob man erwerbstätig war oder nicht.“

„Mal abgesehen davon, dass Herr Theis mit dieser Aussage einen Teil seiner eigenen Mitarbeiter*innen abqualifiziert hat als Arbeiter*innen zweiter Klasse: Würden alle der Argumentation von Herrn Theis folgen, bedeutete dies nichts anderes als die Einführung eines Sondertarifs für Erwerbslose!“ sagt Daniel Kleibömer.

Buszewski ergänzt: „Und danach schaffen wir noch Tarife für Langzeitarbeitslose, gestaffelt nach der Jahreszahl der Erwerbslosigkeit. Unglaublich!“

„´Gute Arbeit – Faire Löhne´- das muss eigentlich Anspruch von allen öffentlichen Arbeitgeber*innen sein, wie es die Stadt und deren Tochtergesellschaften sind“,  fasst Kleibömer zusammen. Kleibömer weiter: „Dazu gehört nicht die Anwendung unterschiedlicher Tarifverträge oder gar die nicht-Anwendung von Tarifverträgen, wie es anscheinend bei Herner Tochter- und Enkelgesellschaften vorkommt.“

Kleibömer und Buszewski verweisen in diesem Zusammenhang auf eine Anfrage der Linken-Fraktion (siehe hier LINK pfeil), erstmals gestellt am 5. Mai 2017, die bis heute von der Verwaltung nicht beantwortet wurde.

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